Öffnungszeiten von 15 - 18 Uhr

Hosanna in der Höhe, kreuzigt ihn, kreuzigt ihn!

Der Titel des Gemäldes ist kein Zufall. Er verdeutlicht dem Betrachter die Gleichzeitigkeit zweier gegensätzlicher Ereignisse: die Begrüßung durch das Göttliche und gleichzeitig seinen Verrat an den Tod, die lebensspendende und die mörderische Natur des Menschen, jenes Volkes, das Christus so freudig begrüßte und ihn nur kurze Zeit später verfluchte. Das Fest der Annahme und das Fest der Ablehnung werden bewusst zusammengeführt. Dieses menschliche Phänomen menschlicher Schwäche und Anfälligkeit für das Böse entspricht der künstlerischen Darstellung des Übergangs vom Licht zum Schatten, vom farbenprächtigen Festtagsteppich aus bunten Wänden, der ausgebreitet war, als der Herr sich den Toren Jerusalems näherte, zu den stacheligen, fluchenden, erhobenen Händen der Menge.

Ich habe an diesem Werk mit großen Interrese gearbeitet, weil ich versucht habe, es rhythmisch und farblich in einer lebendigen, harmonischen und optimistischen Weise zu gestalten. Alle Merkmale, Gesichtsausdrücke und Gesten der Menschen – mal freundlich, mal fluchend – mussten der Szene entsprechen. Die plastische Komposition bildete die Grundlage, um die im Plot angelegten gegensätzlichen Gefühle zu vermitteln. Die Entstehung dieses Werkes war für mich ein komplexes kreatives Experiment, da ich mich der Herausforderung stellte, Kontraste aus dem Leben Christi zu verschiedenen Zeiten auf einer einzigen Leinwand darzustellen.

  • Petr Gregoriev
  • Painting
  • Öl auf Leinwand
  • 150 x 300 cm

Add Your Comment